2018 und alles geht weiter

Langsam ging unsere Zeit in den Alpen zu Ende und wir konnten uns wieder auf den langen Weg machen. Anfang Mai waren wir wieder mit unserem zum Lieferwagen umfunktionierten Pkw angekommen. Wir hatten Glück, niemand hatte Interesse an den Grenzen unser Kram an zu schauen. 

Nach den 4 Monaten Strapazen in den Bergen, haben wir uns einen speziellen Erholungszeit erlaubt, wir besuchten für paar Tage Loutraki Pozar in Nordgriechenland. Hier fliesst ein wilder Fluss aus den Bergen herunter und das kalte Wasser mischt sich dann mit dem 37 Grad warmen Thermalquelle... Ein wunderschönes Ort, Berge, Wasser, Sonne und Schatten. Es tat wirklich gut unsere Glieder nach dem langen Winter wieder an der warmen Sonne zu wärmen. 

Nach den langen Winterpause haben wir schon sehr auf die Arbeiten auf dem Schiff gewartet! Den Winter hat alles gut überstanden, keine Schäden haben wir entdeckt, abgesehen davon, dass sich die Holztafeln für die Schranktüren deformierten, diese als Schiebetüren einzusetzen nicht möglich sind :(
Wir machten weiter mit den "Abstellraum" und das Projekt "Badezimmer" hat begonnen. Da alle Leitungen "unterirdisch" laufen, half Peters Schwager bei dieser Arbeit im Frühling sehr viel mit. 

Auch ein Capitän muss sich jedes Jahr den Geburtstag feiern lassen und für die Matrosen einen Fass Rum ausgeben! … Na nicht ganz, aber doch lustig ging es in die Runde. Unser alter Freund und Helfer Tibor, freunde von der Stardust und natürlich Zazi  waren mit dabei. Ein schöner Abend mit Rotwein, grillieren, Beisammensein und schöne Abendstimmung.

Natürlich müssen wir manchmal zwischen den unendlichen Feiertagen auch was arbeiten, so machten wir uns -nach langer Überlegung - an die Konstruktion einer "Dusche"... Es sollte ein Gitter entstehen aus Hartholz, was in den Badezimmerboden versenkt werden kann, leicht zu entfernen ist und gut aussieht. Da war Edinas Handwerk und Geduld gefordert. Zuerst mussten wir Holzmaterial finden. Im Cockpit lag Lattenrost am Boden, vergammelt, voll Löcher und Möwendreck... Das haben wir Stück für Stück auseinander gebaut, die noch brauchbaren Teile herausgesägt und dann das ganze zusammengeschnitten, geraspelt und geschliffen fasst 2 Wochen lang...

Auch das Bett im Kapitänsschlafzimmer hatten wir schon lange im Kopf, so liessen wir nicht viel Zeit vergehen und fangen wir an die Konstruktion zu bauen. Wir wollten 2 normalgrosse Betten mit Lattenrost, darunter Stauraum für dies und jenes. Zuerst bauten wir einen stabilen Ramen aus Holz, mit Querverbindungen, damit das Gestell genug stabil sei. Das alles wurde dann durch die Querstangen zwischen die Wände fixiert, die Holzlatten wurden versenkt in die Balken, im Hinterteil noch zwei Ablagefläche und in die Mitte Platz für einen Fernsehgerät (?).  

Im Juni gingen unsere Freunde Manuela und Willi auf dem Wasser, nach dem wir lange Tage neben an gearbeitet haben. Das lange arbeiten am Land haben wir mit einer köstlichen Grillabend abgeschlossen und wünschten unseren beiden das Allerbeste auf dem Weg! Es sollten Euch nur gute Winde begleiten, und immer genügend Wasser unter dem Kiel! Gute Reise WuM!

Da die Türen für die Schränke über den Winter kaputt gingen begannen wir auf eine andere Art Schiebetüren zu bauen. Wir setzten alles auf die Kraft der Querverbindung und machten aus 15 mm dicken Holzlatten mit viel Handarbeit und Oberfräse Türplatten. Diese werden alle individuell dem Platz angepasst, jeder muss enorm genau eingeschliffen werden, damit die kleinen Rollen die Türe genau in der Rille hällt.

In der Zwischenzeit bauen wir auch im Bad weiter, die Baustellen weiten sich über die Nacht aus... Jedoch aus technischen Gründen müssen wir uns neue Horizonte öffnen, also auf in den Bad! Die Leitungen werden alle unterirdisch verlegt, dann wird die Bodenplatte modelliert und geschnitten, geschliffen. Danach die obere Platte, dazwischen mit Dämmstoff. Natürlich mann muss mit Hinsicht auf die Zukunft bauen, also wird der Platz für das stille Örtchen persönlich gemessen und kontrolliert! Alle Wände müssen den perfekten Abstand haben, alles muss seinen Platz haben, also wird vorher alles provisorisch aufgebaut.

Eva und Gabi kamen dieses Jahr uns zu besuchen, wir machten eine Rundreise zu den Meteoras und zu den Steindörfer Zakonia in den Norden des Landes. Wir hatten unseren Hauptstützpunkt in Ioaninna und unternahmen dann von hier aus unsere Ausflüge in die Gegend. Es war lustig mit euch Girls, wir hatten eine schöne Zeit! 

Unsere Geschichte geht bald weiter! Schau mal zurück!